Das Kino, die Frauen
Di: franzi
Pubblicato il 24/05/11
Categoria Recensioni prodotti
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Wer hat gesagt, dass die Französen das Kino erfunden haben? Ein Monat früher als  die erste Vorführung der Brüder Lumière im Jahr 1895, die Brüder Emil und Max Skladanowsky, beides in Berlin geboren, zeigten kurze Filme auf einem Überblendprojektor im Wintergartenpalais. Also, die Filmgeschichte beginnt in Berlin, Deutschland. Der Stummfilmzeit der ersten Hälfte der 1920er-Jahre war ein richtiger Erfolg für die deutsche Filmwirtschaft: fünfhundert Filme wurden im Jahr 1919 fertig gestellt, die 3.000 Kinos verzeichneten trotz der herrschenden Inflation und Armut über 350 Millionen Besucher. Charakteristisch sind die Einflusse von der expressionistischen Malerei: „der Golem, wie er in die Welt kam” von Paul Wagener (1920), „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ von Friedrich Wilhelm Murnau (1922), „Metropolis“ (1926) und „M – Eine Stadt sucht einen Mörder” von Fritz Lang (1931). Heute scheint das Werk von David Lynch, Werner Herzog (Nosferatu), Tim Burton (The Corpse Bride: Hochzeit mit einer Leiche) vom expressionistischen als auch vom surrealistischen Film inspiriert zu sein.

Ich habe für euch zwei berlinerinen weiblichen Persönlichkeiten ausgewählt, die das deutsche Kino aller Zeiten stolz machen: die Regisseurrin Leni Riefenstahl und die faszinierende Schauspielerin Marlene Dietrich.

Leni Riefenstahl: Olympia

Eine der kontroversesten, umstrittensten Figuren der Filmgeschichte möchte ich euch vorstellen: Leni Riefenstahl. 1902 in Berlin geboren, war sicher eine hartnäckige und starke Frau für ihre Zeit: war Tänzerin (1918 nahm sie ohne Erlaubnis ihres Vaters und mit Unterstützung ihrer Mutter Tanzunterrichten), Schauspielerin (Die weiße Hölle vom Piz Palü  von G.W. Pabst, Der weiße Rausch von Arnold Fanck) und überhaupt Regiseurrin. Ihren größten Erfolg errang sie mit dem weltbekannten zweiteiligen Dokumentarfilm Olympia, der als einer der zehn besten Filme der Welt klassifiziert wurde. Mit der Musik von Richard Strauss und finanziert aus den Reichsmitteln, wegen ihrer Nähe zum Nationalsozialismus und zu Adolf Hitler auf persönlicher Ebene, dokumentiert der Film die Olympischen Sommerspiele 1936 während der Zeit des Nationalsozialismus in Berlin. Warum wird dieser alte Film noch ein Meistenwerk bedacht? Nicht nur für die Preise, die Leni Riefenstahl für den Film erhielt hat, wie den Deutschen Filmpreis 1937/38, den schwedischen Polar-Preis 1938, die Goldmedaille Coppa Mussolini des Jahres 1938 für den besten ausländischen Film auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, aber auch weil eine monumentale Dokumentation der Ästhetik des Nationalsozialismus als Kult des Körpers und der Massenornamentik . Der erste Teil (Fest der Völker) ist sehr berühmt: Bilder der Ruine der Akropolis, einzelne Köpfe antiker Athleten und Göttinnen, die Skulptur eines Diskuswerfers, nackte Athleten, deren Bewegungen vom olympischen Feuer überblendet werden. Die Zuschauer werden von der Antike in die moderne Zeit geholt. Im zweiten Teil (Fest der Schönheit) können wir Athleten, die boxen, segeln, fechten, schwimmen, rudern und Fußball spielen sehen. Der Film endet mit einem Lichterdom über dem Olympiastadion.

Die Meinungen der Kritiker über den Film sind noch geteilt. Einige kritisieren den Film für seine propagandistischen Elemente gegen der Afro-amerikaner oder für die geschnittene Szene, wie z.B. das Finale des Hockeywettbewerbes, Deutschland gegen Indien,  in denen Deutschland 8:1 verlor. Der Film wurde aber in 19 europäischen Hauptstädten begeistert aufgenommen und das Time-Magazin wählte den Film unter die „100 besten Filme aller Zeiten“.

Die erste deutsche Filmstar in Hollywood: Marlene Dietrich und Der blaue Engel

 Mit ihre Interpretation in17 Stummfilme und in 37 Tonfilme, ihre besondere und sinnliche Stimme, hat Marlene Dietrich sicherlich einen Plaz zwischen den Hollywood-Stars erreicht. Nach mittleren Bühnenparts und Filmnebenrollen kam der Erfolgt zu einer weltweiten Karriere mit dem Hauptrolle als Femme fatale in dem Meistenwerk von Josef von Stenberg Der blaue Engel (1930). Das Drehbuch des Films wird nach der Novelle Professor Unrat von Heinrich Mann geschrieben und beschreibt, wie ein älterer Lehrer sich in eine Frau aus dem Varieté verliebt, Lola Lola, die ihrerseits vor allem an Geld interessiert ist. Die beiden heiraten. Arbeitslos geworden, nimmt er nun an Lolas Tournee teil und tritt, als seine Ersparnisse aufgebraucht sind, selbst als Clown auf. Am Ende findet er am Katheder den Tod.

Die Rolle sind ohne Zweifel kongenialer an Emil Jannings, der der Professor Rath interpretiert, und  Marlene Dietrich, wenn auch literarisch nicht exakter Verfilmung von Heinrich Manns Novelle ist. Mit ihrer Interpretation hat Marlene die Figur der sündhaftige und sinnliche Diva geschafft: sensationell und unvergesslich ist Szene, wo sie auf einem Stuhl gesessen das berühmte Lied Ich bin die fesche Lola sang.

1939 nahm sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an und unterstützte aus Europa und später aus Amerika Emigranten, die vor dem Nationalsozialismus aus Deutschland flohen.

Bei Konzerten in Polen, in Russland und in Israel wurde sie begeistert empfangen und auf einer Europatournee kehrte sie 1960 nach Berlin zurück. Wie sie selbst sagte, traf sie in Deutschland nicht nur auf ein freundliches Publikum, sondern sah sich als angebliche „Vaterlandsverräterin“.

In den 70er Jahren bekam Marlene Dietrich Alkoholprobleme. Sie trat letztmals für den Film Schöner Gigolo, armer Gigolo (1979), neben David Bowie, vor die Kamera.

                                                                                           (Francesca Rossi)

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